Schlappseil
Was Sie erwartet:
Freuen Sie sich auf eine einzigartige Balance-Darbietung. Nahezu mühelos scheint die Künstlerin die Gesetze der Physik heraus zu fordern, während sie auf einem 5 Millimeter dünnen und frei beweglichen Drahtseil die unvorstellbarsten Kunststücke vollführt. Die traditionsreiche Kunst der Seillauf-Artistik wird hier, auf erfrischend moderne Weise, auf die Spitze getrieben. „No Strings attached“ erzählt, mit Hilfe von Elementen aus physischem Theater, Tanz und neuem Zirkus, die Geschichte einer lebendig gewordenen Puppe. Begleiten Sie die Künstlerin auf ihrer fesselnden Reise, voller Nervenkitzel und Überraschungen, hin zum Mensch sein.
Eckdaten:
- Sie erwartet eine 8 minütige Artistik – Darbietung
- geeignet für Indoor und Outdoor Veranstaltungen
- Einsatzbereiche: Varieté, Galaveranstaltung, Zirkusshow, Festival und vieles mehr
- geeignet für Kinder
Zur Handlung:
In der Kreationsphase beschäftigte ich mich eingehend und facettenreich mit der Verflechtung von Person und Objekt, Lebendigem und Leblosen. Dabei inspirierte mich im Besonderen das „uncanny valley“ (unheimliches Tal). Ein Effekt bekannt aus Film, Fernsehen und Gaming, welcher das große Misstrauen beschreibt, das wir als Zuschauer menschenähnlichen aber doch nicht ganz menschlichen Charakteren gegenüber empfinden. Durch die Verkörperung der Puppe nähere ich mich bewusst und gezielt dem „uncanny valley“ an. So gelingt es der Performance einen spannend, schaurigen Anstrich zu verpassen.
Der Begriff Puppe wird aus dem lateinischen Wort „Pupa“ abgeleitet und bedeutet übersetzt „kleines Mädchen“. Eine Puppe ist eine figürliche Nachbildung eines Menschen, sie gehört zu den ältesten und häufigsten Spielzeugen. Die symbolische Gleichsetzung von Püppchen und Frau suggeriert somit, dass es sich bei betreffender nicht um eine lebendige Person handelt, sondern viel mehr um ein Objekt, ein Spielzeug, erschaffen um gebraucht zu werden, ohne eigenen Willen, eigene Persönlichkeit und Individualität. Ausschließlich existent zur Belustigung anderer. In meiner Darbietung spiele ich mit dieser Thematik. Ziel ist es Vorstellungen und Rollenbilder aus dem Dunkel des Unterbewusstseins heraus zu kitzeln und ins grelle Licht der Scheinwerfer zu stellen. „No Strings attached“ möchte unterhalten, Assoziationen wecken und zum Nachdenken anregen.